Elba-Umrundung

Frühling 2024

26.4.- 5.5. 2024

Umrundung von Elba mit dem Seekajak

Zu viert wagten wir uns diesen Frühling an die Umrundung der Insel Elba.

Freitag

Mit zwei vollgeladenen Autos inkl. 4 Seekajaks machten wir uns auf die lange Fahrt nach Piombino.

Abends erreichten wir die Fähre und setzten nach Elba über. Leider gaben uns versch. Navis unterschiedliche Anweisungen und so kreisten wir unser Ziel (Nisporto) eher ein. Die erste Nacht war auch schon speziell, denn starke Gewitter sorgten für kräftigen Niederschlag, sodass sogar die Boote auf dem Dachständer gelenzt werden mussten.

Samstag (Abwettern)

Die nächtliche Front hat sich zwar im Laufe des Tages verzogen, aber ans Paddeln war noch nicht zu denken, da draussen überall Schaumkronen zu sehen waren. So machten wir eine Sightseeing-Tag und fuhren auf die andere Seite der Insel zum Mittagessen nach Rio Marina.


Sonntag

Nun konnte es endlich losgehen und die grosse Stopferei ging los... Es ist immer wieder erstaunlich, was so alles in einem Seekajak Platz findet. Wegen der Meteo entschieden wir uns, die Umrundung im Gegenuhrzeigersinn zu starten. Schon bald mussten wir das erste Mal Gas geben um dem Fährbetrieb in der Bucht von Portoferraio nicht in die Quere zu kommen. Nach 20.5 km erreichten wir nach Marciana Marina eine geschützte Bucht, wo wir auf dem steinigen Ufer unser Biwak bezogen und später ein Tintenfisch-Curry mit Reis kochten.

Montag

Die ganze Laderei der Boote ging nun schon etwas zügiger voran, allerdings war der Start schon etwas sportlich, da eine mittelstarke Brandung gegen unseren Strand klatschte. Heute ging es um die karge Westseite von Elba herum, wo die Landemöglichkeiten eher dünn gesät sind. Nach einer Mittagspause in Chiessi paddelten wir bei Wellengang bis nach Campo nell Elba, wo wir auf dem Zeltplatz La Foce unsere Zelte aufstellten und dann ziemlich müde (Paddelstrecke 29,7 km) auf unseren Isomatten einschliefen.


Dienstag

Da uns der Wettergott nicht ganz so freundlich gesonnen war und auf die nächsten Tage schon wieder Fronten Richtung Elba unterwegs waren, machten wir nochmals eine lange Strecke von 25,8 km bis nach Porto Azzurro, wo wir uns auf dem Campingplatz Da Mario einrichteten.

Mittwoch, Donnerstag & Freitag (Abwettern)

Nach diesen Tagen, die wir in Porto Azzurro verbringen mussten, sind wir wahrhafte Profis im 'Abwettern' geworden. Ausserdem können wir uns nun zu den Stammgästen des Mario-Restaurants zählen und kennen bereits grosse Teile der Speisekarte auswendig. Jeder hat die Zeit auf seine Weise verbracht und ab und zu machten wir einen Ausflug ins nahe Städtchen. Auch eine von Roger geplante Wanderung nach Capo Liveri verkürzte die Wartezeit.

Samstag

Endlich, endlich haben sich die Wellen gelegt und wir paddelten noch zu dritt die restliche Strecke von 23 km um das Capo Vita zurück nach Nisporto, wo uns Claudia auf dem Zeltplatz erwartete.

Fazit

Trotz durchzogenem Wetter haben wir die 100 km lange Umrundung gemeistert und zwei frische Meer-Paddler haben die Meerestaufe erfolgreich bestanden.


Bericht: Urs Waldispühl